Das vegetative Nervensystem (VNS) ist neben dem zentralen Nervensystem (ZNS) das übergeordnete Steuer- und Regelsystem des Körpers. Es lässt sich nicht bewusst beeinflussen und steuert alle lebensnotwendigen Organsysteme des Körpers, wie z.B. den Blutdruck, Herzschlag, das Atmungssystem, Verdauungssystem, Immunsystem. Das VNS reguliert somit sämtliche sog. Vitalfunktionen. Das VNS besteht aus 2 Hauptnervensystemen, dem Sympathikus und dem Parasympathikus. Der Sympathikus erhöht Leistungsbereitschaft und stzt Vorgänge an, die Energiereserven verbrauchen. Der Gegenspieler ist der Parasympathikus, der Erholung und den Aufbau von Energie steuert.
Es zeigte sich, dass eine Herz-Rhythmus-Variabiltitäts-Analyse eine optimale Option ist, um Funktionsstörungen des Vegetativen Nervensystems zu ermittlen. Dabei wird EKG-basiert der zeitlche Abstand zwischen den einzelnen Herzschlägen aufgezeichnet.
Ist hierbei eine gute Variabilität (unterschiedliche Zeitabstände) zu sehen, kann sich der Körper des untersuchten Patienten gut auf innere und äußere Reize einstellen. Diese Situation spricht für eine gute Anpassungsfähigkeit
Ist in der HRV – Analyse eine schlechte oder gar keine Variabilität zu erkennen bedeutet das, dass der Körper sich nicht mehr ausreichend oder gar nicht auf innere und äußere Reize einstellen kann.In diesem Fall spricht man auch von einer Regulationsstarre des VNS. Bei dieser Störung des VNS drohen Erkrankungen und bereits bestehende können sich nachhaltig verschlechtern.